Der Welt-Alzheimertag

Am 21. September werden weltweit, überall in Deutschland und auch in Nordfriesland vielfältige Aktivitäten und Veranstaltungen rund um den Welt-Alzheimertag organisiert, um die Öffentlichkeit auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen. 




In Deutschland leben etwa 1,6 Millionen Demenz-erkrankte, in Nordfriesland etwa 3.500 Menschen. Auch wenn gegenwärtig eine Heilung der Krankheit nicht möglich ist, kann durch medizinische Behandlung, Beratung, soziale Betreuung, fachkundige Pflege und vieles mehr den Kranken und ihren Angehörigen geholfen 

werden.

Das Motto 2022: 

Demenz - verbunden bleiben! 

Wir brauchen Gemeinschaft und persönliche Begegnung! Auch für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen ist es wichtig, mit anderen verbunden zu bleiben.

Teilhabe für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen braucht Sensibilität und Offenheit und bedeutet flexibel auf Hürden im Alltag zu reagieren. Verbunden bleiben kann man überall: im Chor, in der Theatergruppe, im Gottesdienst, im Restaurant oder einfach in der Hausgemeinschaft – auch mit Demenz. 

Das Motto 2021: 

Demenz - genau hinsehen!

Wird die Diagnose Demenz gestellt, sehen wir manchmal statt des Menschen nur noch die Krankheit. Wenn Angehörige oder Freunde feststellen, dass sich jemand verändert, Verabredungen vergisst, anderen Familienmitgliedern oder Bekannten plötzlich unberechtigte Vorwürfe macht oder sich aus Hobbys und Aktivitäten zurückzieht, dann sollten auch sie genau hinsehen, behutsam mit den Betroffenen darüber reden und eine ärztliche Untersuchung anregen. Es gibt viele Formen der Unterstützung und Entlastung – sie helfen Menschen, so lange wie möglich gut mit einer Demenzerkrankung zu leben und im Alltag teilhaben zu können.

Das Motto 2020: 

Demenz - wir müssen reden!


Über Demenz wird nicht gerne gesprochen. Noch immer ist der Umgang mit betroffenen Menschen häufig von Schweigen geprägt und das Thema Demenz weiter ein Tabuthema. Darauf macht das diesjährige Motto "Demenz - wir müssen reden!" aufmerksam. 

Insbesondere durch die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie konnten viele Initativen und Organisationen ihre Aufklärungsarbeit nicht wie gewohnt führen. Und auch Gespräche mit Betroffenen und Angehörigen waren unter den Kontaktbeschränkungen oft schwer möglich. 
Doch gerade Menschen mit Demenz sind auf Kommunikation und soziale Kontakte angewiesen.